Lesen als Lebenselixier: „Hör auf zu lesen!“

Das Verb „lesen“ duldet keinen Imperativ – so schreibt es Daniel Pennac in seinem Buch „Wie ein Roman“ , einer grandiosen Liebeserklärung an das Buch und das Lesen.

Jemandem zum Lesen zu animieren, der das nicht möchte und auch kein Interesse daran zeigt, ist nahezu unmöglich. Ein Leseanfänger muss das Lesen als etwas Interessantes empfinden, als etwas, das einem das Tor zur Welt und Parallelwelten eröffnet. Hat er Spaß daran gefunden, entspringt das Lesen in seiner nachfolgenden Lesekarriere dem Herzen und geschieht aus purer Freude. Man kann lesen, wenn man etwas lesen muss – aber ein wirkliches herzeinnehmendes und leidenschaftliches Verschlingen von Büchern wird man bei niemandem erzwingen können.

Aber was noch schwieriger ist als jemanden zum Lesespaß anzustiften, ist, eine wahre Leseratte vom Lesen abzuhalten. „Hör auf zu lesen!“ Wie kann man jemanden so traurig machen?

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Alle Jahre wieder: „Der Fuchs hat seine lieben Nöte beim Hallelujah auf der Flöte“

Weihnachten steht fast vor der Tür und hat wie jedes Jahr so einiges Schönes und Schauriges im Gepäck: Nadelnde Nordmanntannen, chinesische Christbaumkugeln, leuchtendes Lametta und rasselnde Rentierschlitten. Weiterlesen

Kindermund tut Wahrheit kund: „Luftabong und Popapier“ von Charlotte Habersack

Wenn ihr eines Tages mit dem „Katzenzettel“ in der Hand aus dem Supermarkt kommt, dann solltet ihr eins beachten: Immer schön nach rechts und links schauen, denn auf der „Einbandstraße“ wimmelt es von „Fahhratten“ und „Omibussen“. Falls es da zu einem „Umfall“ kommen sollte, müsstet ihr ganz schnell einen „Abschleckwagen“ organisieren. Puh, also passt besser auf und haltet euch auf dem Nachhauseweg „Rechtsamwald“ für den Fall, dass ihr dem „Raucherdackel“ begegnet! Weiterlesen

Fundstücke der Sprachfantasie: „Aschimpa, das geheimnisvolle Wort“ von Catarina Sobral

Die Bewohner eines kleinen Dorfes sind ziemlich aschimpiert! Unter ihnen herrscht große Unruhe: Ein Sprachwissenschaftler hat in der Bibliothek das Wort „Aschimpa“ gefunden, aber niemand weiß, was es bedeutet, wann man es benutzt oder wie man es einordnen soll. Im Dorf verbreitet sich schließlich sogar die Neuigkeit, dass einige ominöse Aschimpas gesichtet worden seien – und das wäre wirklich höchst aschimpig. Es herrscht also das absolute Aschimpa! Weil niemand mehr weiter weiß, wird die älteste Bewohnerin nach der Bedeutung von „Aschimpa“ gefragt, aber auch sie ist ratlos. Als der Sprachwissenschaftler eine weitere Entdeckung macht, ist des Rätsels Lösung zum Greifen nah… Weiterlesen

(M)eine Liebeserklärung an das Buch…

„Die fliegenden Bücher des Mister Morris Lessmore“ von William Lessmore

Morris Lessmores Alltag besteht hauptsächlich darin, an seinem Buch zu schreiben. Das Schreiben und Lesen sind sein Leben und Bücher seine besten Freunde, denen er sich tagein und tagaus mitteilen kann. Plötzlich gerät jedoch sein beschauliches und streng geordnetes Leben zwischen den Seiten durcheinander und er muss der wirklichen Welt ins Auge sehen! Eine Dame wird vor seinen Augen von einem Schwarm fliegender Bücher in den Himmel gehoben und hinterlässt ihm ein sprechendes Buch, das ihn in ein geheimnisvolles Haus voller lebendiger Bücher und Geschichten trägt: Sie lassen sich nicht bändigen geschweige denn ordnen. Sie wollen nur eins: gelesen, gepflegt, geliebt und geteilt werden. So vergehen Morris Lessmores Tage, Monate und Jahre Seite an Seite mit dem, was ihn so glücklich macht wie sonst nichts auf der Welt. Dann wiederholt sich die Geschichte… Weiterlesen

Raus mit der Sprache: „Pfennigfuchser“ von SaBine Büchner

Pfennigfuchser wirft Perlen vor die Sau!!!“ Diese Schlagzeile liest Zeitungsente Gucki im gelben Blatt und kann es nicht fassen: So eine Schweinerei! Wer will uns denn da auf den Arm nehmen? Gucki will der ungeheuerlichen Tat sofort mit ihren Freunden auf den Grund gehen. Sie machen sich gemeinsam auf die Reise, sind aber zu Beginn noch auf dem Holzweg… Am Ende löst sich dann glücklicherweise das Missverständnis um den Pfennigfuchser auf und die Freunde lernen, dass man nicht immer jedes Wort auf die Goldwaage legen sollte. Weiterlesen

Bücherliebe – Bücherdiebe: „Gesucht! Henri, der Bücherdieb“ von Emily MacKenzie

Es gibt viele Bücherfreunde, richtige Liebhaber und bisweilen sogar auch einige Büchersüchtige auf unserem Planeten! Aber niemand ist so vernarrt in Bücher wie Hase Henri. Er ist ein ziemlich hartnäckiger Fall: Henri ist so versessen auf Bücher, dass er nachts in fremde Häuser einsteigt und Kindern ihre Bücher stiehlt. Opfer von Henris Leidenschaft wird auch der kleine Artur. Er muss eines Morgens mit Schrecken feststellen, dass sein Lieblingsbuch verschwunden ist. Artur will dem Bücherdieb auf die Schliche kommen und legt sich auf die Lauer. Aber Henri ist schneller als Artur. Da hilft nur noch eins: Die Polizei muss dem ungeheuerlichen Bücherdiebstahl ein Ende machen. Und siehe da: Sie kann den Dieb durch eine ungewöhnliche Methode schnappen, auf die auch wirklich nur ein hoffnungslos bücherliebender Hase hereinfallen kann. Ganz unerwartet hat Leidensgenosse Artur dann aber doch Verständnis für Henri und eine Idee, wie er den Langfinger davon überzeugen kann, dass Stehlen keine Zukunft hat… Weiterlesen