Heulen oder nicht heulen?: „Eul doch!“ von Martin Baltscheit

Als die kleine Eulsuse auf die Welt kommt, merken ihre Eltern sofort: Irgendetwas stimmt doch mit ihr nicht! Sie will einfach nicht (h)eulen, dabei ist es doch für eine Eulsuse ganz normal, dass sie dies zu allen erdenklichen Anlässen tut. Aber egal ob vor Stolz oder Rührung, vor Wut oder Angst – der Eulsuse ist keine Träne zu entlocken. Die Familie entschließt sich daher dazu, die Eulsuse zu verstoßen. Als sich dann nicht nur sie einsam fühlt (und immer noch keine Träne verdrückt!), sondern auch die Familie sie wider Erwarten schmerzlich vermisst, vollzieht sich eine unerwartete Annäherung… Weiterlesen

Die Letzten werden die Ersten sein: „Beeil dich, kleines Faultier!“ von Tomoko Ohmura

Es ist ziemlich warm ganz oben auf einem großen, wahrscheinlich jahrhundertealten Baum. Was liegt da näher als eine kleine Abkühlung? Das denkt sich auch das Faultier, das ganz oben auf einem der Bäume sitzt. Ganz langsam klettert es verschwitzt aus der Baumkrone und macht dabei seinem Namen alle Ehre: Es geht den Abstieg ganz gemütlich an – es ist ja schließlich auch ein ziiiiiiemlich heißer Tag! Auf dem zugegebenermaßen wirklich langen Weg nach unten begegnet das Faultier auch anderen Tieren. Sie alle sind sofort begeistert von der Idee einer erfrischenden Abkühlung. Alle wundern sich über die Gemütlichkeit des Faultiers, aber es lässt sich nicht beirren und strebt in seinem eigenen Tempo Richtung Wasser. Plötzlich Weiterlesen

Teilen, loslassen und Raum-lassen: „Dieser Elch gehört mir“ von Oliver Jeffers

img_0026

© NordSüd

Wilfred hat einen Freund, einen Elch namens Marcel. Wenn es nach Wilfred geht, muss Marcel alles tun, was Wilfred sagt – so gehört es sich seiner Meinung nach nun mal für ein gutes Haustier. Um Wilfred glücklich zu machen, muss Marcel also einige Regeln befolgen. Regel Nr. 7 lautet zum Beispiel: „Da hingehen, wo Wilfred hingehen will.“ Marcel muss aber auch die Regel Nr. 4 „Nicht lärmen, wenn Wilfred seine Lieblingsplatten abspielt.“ befolgen, da Wilfred sonst sehr böse auf ihn wird. Als die beiden eines Tages wie gewöhnlich gemeinsam unterwegs sind, begegnen sie einer älteren Dame, die nach einem Rodrigo ruft. RODRIGO???!!! Wilfred traut seinen Ohren nicht: Sie meint doch wohl nicht etwa MARCEL???!!! Wilfred ist entsetzt, gehört sein Marcel doch ihm ganz allein. Aber ehe er sich versieht trottet der Elch nun der Dame hinterher. Ihm scheint es egal zu sein, wem er folgt. Und auf einen bestimmten Namen hört er auch nicht. Plötzlich im Stich gelassen muss sich Wilfred ganz allein auf den Weg nach Hause machen – und dieser Weg ist ohne seinen „Freund“ Marcel alles andere als leicht! Als Wilfred in Not gerät, passiert aber etwas Wundervolles. Weiterlesen

Vorurteile überwinden: „Der schaurige Schusch“ von Charlotte Habersack

Auf dem Dogglspitz, einem Berg irgendwo im Nirgendwo, leben ein Huhn, ein Hirsch, eine Gans und ein Murmeltier. Auf dem Berg, der höher in den Himmel ragt als jeder andere Berg irgendwo im Nirgendwo, passiert meistens nichts besonders Aufregendes – bis sich eines Tages ein neuer Bewohner ankündigt. Allein der Name (der schaurige Schusch!!!) lässt die Bewohner erschauern. Sie erwarten dessen Ankunft mit Schrecken: Niemand hat den schaurigen Schusch je gesehen und doch haben bereits alle Angst vor ihm und seiner Ankunft. Als der schaurige Schusch dann endlich in sein Haus auf dem Berg einzieht, traut sich niemand, ihn anzusehen geschweige denn zu besuchen – bis auf den fünften Bewohner des Dogglspitz, den Party-Hasen. Er nimmt eines Abends die Einladung des schaurigen Schuschs zu einem ersten Kennenlernen an. Und dann passiert auf dem Berg irgendwo im Nirgendwo etwas Unglaubliches, aber doch eigentlich ganz Natürliches… Weiterlesen

Bücherliebe – Bücherdiebe: „Gesucht! Henri, der Bücherdieb“ von Emily MacKenzie

Es gibt viele Bücherfreunde, richtige Liebhaber und bisweilen sogar auch einige Büchersüchtige auf unserem Planeten! Aber niemand ist so vernarrt in Bücher wie Hase Henri. Er ist ein ziemlich hartnäckiger Fall: Henri ist so versessen auf Bücher, dass er nachts in fremde Häuser einsteigt und Kindern ihre Bücher stiehlt. Opfer von Henris Leidenschaft wird auch der kleine Artur. Er muss eines Morgens mit Schrecken feststellen, dass sein Lieblingsbuch verschwunden ist. Artur will dem Bücherdieb auf die Schliche kommen und legt sich auf die Lauer. Aber Henri ist schneller als Artur. Da hilft nur noch eins: Die Polizei muss dem ungeheuerlichen Bücherdiebstahl ein Ende machen. Und siehe da: Sie kann den Dieb durch eine ungewöhnliche Methode schnappen, auf die auch wirklich nur ein hoffnungslos bücherliebender Hase hereinfallen kann. Ganz unerwartet hat Leidensgenosse Artur dann aber doch Verständnis für Henri und eine Idee, wie er den Langfinger davon überzeugen kann, dass Stehlen keine Zukunft hat… Weiterlesen

Von mutigen „Neins!“: „Theo weiß, was er will“ von Franziska Seyboldt

img_0015

© Carlsen

Eines Morgens sitzt an Theos Bett ein kleiner Mann. Theo ist verwirrt: Er weiß nicht, was er davon halten soll, denn der für alle anderen Menschen unsichtbare Mann stellt Theos Leben ganz schön auf den Kopf! Egal, was Theo gefragt wird – immer ist sein neuer Begleiter Herr Nein mit seiner Antwort schneller: Neiiin, nöööö, neeee! Herr Nein mischt sich einfach überall ein: am Frühstückstisch, im Straßenverkehr und im Kindergarten. Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass jeder denkt, Theo würde die patzigen Antworten geben. Er muss Herrn Nein dringend loswerden. Aber wie? Theo weiß sich nicht zu helfen bis er eines Tages entdeckt, was für eine Wirkung sein eigenes „Nein!“ hat. Und siehe da: Herr Nein verschwindet… Weiterlesen

Zum Dahinschmelzen: „Das Schneemannkind“ von Jörg Hilbert

Schneemannkind Flocke hat einen Traum: Einmal den Frühling kennenlernen. Hilfe bekommt er dabei von Braunbärenfreund Schoko, einem Eiskäufer, der wiederum den Winter gar nicht mag. Schoko lässt sich allerhand Außergewöhnliches einfallen, um Flocke über den Winter zu bringen. Auch im Ernstfall ist er an Flockes Seite und verhindert das Schlimmste… Weiterlesen